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Welche Versicherungen benötige ich für die Kurzzeitvermietung?

Haushalts-, Gebäude oder Feuerversicherung? Was benötige ich alles?

Vor über 4 Monaten aktualisiert

Die Kurzzeitvermietung – ob an Touristen, Firmen oder Monteure – bringt eine Reihe von Verpflichtungen und Risiken mit sich. Um sich vor Schäden und Haftungsansprüchen zu schützen, sollten Vermieter einige Versicherungen abschließen oder bestehende Policen überprüfen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Versicherungen in der Regel sinnvoll sind und worauf Sie achten sollten.


1. Gebäude- bzw. Feuerversicherung

Was ist das?

Die Gebäudeversicherung (in Österreich häufig als Feuer- oder Sturmschadenversicherung Teil einer umfassenderen Gebäudeversicherung) schützt die Immobilie gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und andere Elementargefahren.

Warum ist sie wichtig?

  • Schutz des Eigentums: Gerade bei einer vermieteten Immobilie ist es essenziell, dass das Gebäude selbst im Schadensfall versichert ist.

  • Pflichtversicherung: In vielen Fällen ist die Gebäudeversicherung vom Kreditgeber (z. B. Bank) vorgeschrieben oder Teil der Betriebskosten bei Mehrparteienhäusern.

Worauf achten?

  • Prüfen Sie, ob Ihre Gebäudeversicherung gewerbliche Tätigkeiten (z. B. Kurzzeitvermietung) einschließt oder ob Sie eine erweiterte Deckung benötigen.

  • Bei Eigentumswohnungen übernimmt oft die Hausgemeinschaft eine Gebäudeversicherung. Erkundigen Sie sich, ob darin auch Vermietungsszenarien abgedeckt sind.


2. Haushalts- bzw. Inhaltsversicherung

Was ist das?

Eine Haushalts- oder Inhaltsversicherung deckt Schäden am beweglichen Inventar innerhalb Ihrer Wohnung ab – z. B. Möbel, Elektrogeräte, Teppiche.

Warum ist sie wichtig?

  • Mobiliar und Ausstattung: Gerade bei möblierten Unterkünften kann schnell ein hoher Schaden entstehen (Wasserschaden, Brand, Diebstahl durch Einbruch).

  • Erweiterter Schutz: Manche Policen schließen auch Elementarschäden oder Vandalismus mit ein.

Worauf achten?

  • Geben Sie bei Vertragsabschluss an, dass Sie die Immobilie kurzzeitig vermieten (z. B. an Monteure). Einige Versicherer stufen dies als „gewerbliches Risiko“ ein, was zu einer Anpassung der Prämie oder einer speziellen Klausel führen kann.

  • Prüfen Sie, ob Wertgegenstände (z. B. teurere Elektrogeräte) mitversichert sind oder ob Sie eine Zusatzversicherung benötigen.


3. Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht bzw. Vermieterhaftpflicht

Was ist das?

Diese Haftpflichtversicherung schützt Vermieter davor, für Schäden haftbar gemacht zu werden, die durch den Zustand der Immobilie entstehen. Beispiel: Ein Gast rutscht auf einem beschädigten Treppenabsatz aus und verletzt sich.

Warum ist sie wichtig?

  • Haftungsrisiko: Als Vermieter haften Sie für die Verkehrssicherheit des Gebäudes und des Grundstücks. Kommt es hier zu Unfällen, kann das zu erheblichen Schadensersatzforderungen führen.

  • Rechtliche Sicherheit: Die Haftpflicht springt für berechtigte Ansprüche ein und wehrt unberechtigte Ansprüche ab.

Worauf achten?

  • Erweiterte Deckung: Manche Policen decken nur das klassische Vermieten ab (Langzeit). Kurzzeitvermietung oder gewerbliche Nutzung kann eine Sonderregelung erfordern.

  • Achten Sie auf die Versicherungssumme (in der Regel sollten mehrere Millionen Euro Deckung vereinbart sein).


4. Privathaftpflicht vs. Vermieterhaftpflicht

Was ist das?

  • Privathaftpflicht: Sie deckt übliche Schäden ab, die man im Alltag Dritten zufügt, allerdings nicht die Risiken aus Vermietungstätigkeiten.

  • Vermieterhaftpflicht: Sie ist auf die speziellen Ansprüche aus der Vermieterrolle zugeschnitten (s. o.).

Warum ist das wichtig?

  • Eine klassische Privathaftpflicht reicht meist nicht aus, wenn Sie einkommensrelevante Vermietung betreiben. Gerade bei kurzzeitigen Vermietungen (mit höherem Gästewechsel) kann das Risiko steigen.


5. Rechtsschutzversicherung (optional)

Was ist das?

Eine Rechtsschutzversicherung kann Mietrechtsschutz und Immobilienrechtsschutz einschließen. Sie springt ein, wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit Mietern, Behörden oder Nachbarn kommt.

Warum ist sie sinnvoll?

  • Konflikte bei Schäden: Wenn ein Gast Schäden verursacht oder Zahlungen ausbleiben, kann es zu Rechtsstreitigkeiten kommen.

  • Gewerbliche Nutzung: Kurzzeitvermietung kann zu speziellen rechtlichen Fragen führen (z. B. Steuerrecht, Gewerbeordnung, Nachbarschaftsrechte).

Worauf achten?

  • Genaue Vertragsbedingungen: Prüfen Sie, ob Ihre Rechtsschutzversicherung Kurzzeitvermietung einschließt oder ob eine Zusatzpolice nötig ist.

  • Deckungserweiterung: Manche Versicherer bieten spezielle Pakete für Vermieter an, die sowohl Mietrechtsschutz als auch Immobilienrechtsschutz umfassen.


6. Fazit

Für eine sichere und entspannte Kurzzeitvermietung sollten Sie mindestens Ihre bestehende Gebäude- bzw. Haushaltsversicherung sowie eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht (oder Vermieterhaftpflicht) auf ihre Gültigkeit und Deckung für das Vermietungsmodell prüfen. Eine optionale Rechtsschutzversicherung kann darüber hinaus für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Wichtig ist, mit Ihrem Versicherer offen zu kommunizieren, dass es sich um kurzzeitige Vermietungen handelt. Nur so erhalten Sie den vollen Versicherungsschutz, ohne im Ernstfall böse Überraschungen zu erleben. Ein individuelles Beratungsgespräch bei einem Versicherungsexperten oder -makler ist empfehlenswert, um Ihre persönliche Situation optimal abzusichern.

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